top of page
3e8793d9-8c26-4a58-afdc-6141a3df8612.jpg

ELIAS GEBURT

Hallo ihr Lieben,

ich bin Elias. Ich bin ein kleiner Asphyxie-Kämpfer.

Ich wurde am 7.6.2019 geboren. Das ist ja im Großen und Ganzen eigentlich nichts Besonderes, wenn ihr euch reinzieht, dass weltweit täglich ca. 350.000 Kinder das Licht der Welt erblicken. Geburt ist also etwas Normales, etwas völlig Natürliches und mit der heutigen schulmedizinischen Prophylaxe, auch etwas absolut Sicheres, meint man so!

 

Dass trotz der ganzen "Sicherheitsvorkehrungen" und wohlmeinenden Ratschläge, jährlich ca. 100.000 Kinder während der Geburt, lebenslängliche, manchmal sogar 

irreversible Defizite erleiden, ist für die meisten Menschen schwer vorstellbar.

Ich bin eines dieser Kinder, das ein solches Geburtstrauma miterleben und erleiden musste.

 

Darf ich mich vorstellen:

Mein Name ist ELIAS und ich wäre auf der Reise in mein Leben fast erstickt.

MEINE GEBURT

 

Also mal ganz von vorne:

Meine Mama hat zwei Jahre vorher schon meinen Bruder, den Luis, auf die Welt gebracht und kam damals, wie so viele gebärende Mütter, aufgrund der schulmedizinischen Vorschriften, nicht um einen Kaiserschnitt herum. Deshalb hat sie sich auf meine Geburt besonders gut vorbereitet, weil ihr es so wichtig war, mit mir eine natürliche Geburt zu erleben.

 

Sie stellte ihre Ernährung komplett auf Basisch-Vegan um. Sie trieb regelmäßig Sport. Sie beschäftigte sich ausschließlich mit Positivem, egal ob das Menschen, Literatur oder auch ihre eigenen Gedanken waren. Und das große Ziel war, nachdem ich geboren bin, eine Weltreise zu unternehmen, deshalb verkauften meine Eltern ihr Hab und Gut und kündigten unsere Wohnung. 

 

Eigentlich perfekt, würdest du jetzt sagen, oder? Dann rückte der Tag der Geburt immer näher und meine Eltern waren schon ganz aufgeregt. Im Grunde sehr positiv, denn eigentlich kann ja nichts schief laufen, wenn man soooo gut vorbereitet ist, dachten sie. Meine Mama war für alles offen und setzte sich auch ganz stark mit dem Thema Kaiserschnitt auseinander. Denn sie wollte für mich und auch für sich selbst den Stress einer Einleitung vermeiden. Sie wusste ja schon von der ersten Geburt, wie schlimm das ist. 

Doch wisst ihr, ich war noch nicht soweit! Ich hätte noch ein paar Tage gebraucht.

Die Schulmedizin sieht das jedoch leider anderes. Man darf in Deutschland nicht über eine gewisse Tagesanzahl ab dem ausgerechneten Geburtstermin kommen, da schieben die Ärzte sofort die Krise. Deshalb wird in solchen Fällen die Geburt eingeleitet.

Ich frage mich gerade, was das noch mit Natürlichkeit zu tun hat? 

Wie dem auch sei. Meine Mutter kam in die Klinik und traf dort auf einen verständnisvollen Arzt, der ihr Hoffnung auf eine natürliche Geburt, trotz Einleitung machte. Meine Mutter spürte tief in sich, dass sich das nicht gut anfühlt. Doch die Vernunft siegte. Kennt ihr das auch? 

Also wurde sie eingeleitet und bekam nach und nach immer heftigere Wehen, bis sie es nicht mehr aushielt und die Ärzte ihr zu einer PDA rieten. Kaum gelegt, brach ein regelrechter Wehensturm, über wehenfördernde Mittel, auf meine Mum und mich herein. Mir wurde ganz schwindlig und mir tat alles weh... ob meine Mama auch solche Schmerzen hat? Ich wünsche das meinem ärgsten Feind nicht! Ehrlich! Und plötzlich wurde mir ganz schwarz vor Augen, ich wurde immer benebelter und ich spürte, das mein "Zuhause" Stück für Stück auseinanderriss... am liebsten hätte ich laut gebrüllt, doch so sehr ich mich auch anstrengte, da draußen schien mich weder jemand zu hören, noch jemand wahrzunehmen, dass ich in echten Schwierigkeiten steckte. 

Ich hörte, dass meine Mama den Hebammen mitteilte, dass sie zwischen den Wehen keine Pause mehr habe und das trotz PDA der Schmerz so groß und übermächtig sei, dass sie es kaum noch aushalte. Doch diese befanden das als richtig und feuerten weiter den Geburtsvorgang an. 

Erst als meine Mama hohes Fieber bekam, reagierten sie. 

Leider war zu diesem Zeitpunkt Schichtwechsel und neue Menschen, die meine Mama gar nicht kannten, übernahmen den weitern Verlauf des Geburtsvorganges. So verging wertvolle Zeit! Im OP angekommen, sollten weitere Ärzte herbei gerufen werden, die den Kaiserschnitt vornehmen konnten. Doch die Telefonanlage war ausgefallen!!! Über eine halbe Stunde wurde versucht für einen Notfall-Kaiserschnitt genügend Personal zu ordern!!! Als endlich genügend Ärzte vor Ort waren und meiner Mama der Bauch aufschnitten wurde, war die Gebärmutter bereits bis zum Schambein gerissen und mein Köpfchen hing ausserhalb der Gebärmutter. Und so war mein Los besiegelt. Ich erlitt während all dem Stress einen schweren Sauerstoffmangel.

 

Das nenne ich mal einen handfesten Schicksalsschlag! Oder wie siehst du das?

Nach meiner Geburt wurde ich sofort auf die Hypothermie gelegt. Diese Maschine hat mein Gehirn, während ich in einem tiefen Koma schlief, gekühlt. Dies verhindert einen Selbstzerstörungsmechanismus der Gehirnzellen. So behandelte Kinder haben eine größere Chance, auf eine normale bis verzögerte Entwicklung. Meine Eltern und Großeltern beten jeden Tag für mich, dass am Ende alles gut wird. Denn leider gibt es auch immer wieder Kinder und Eltern, die mit lebenslangen Folgen zu kämpfen haben. Wie sich das bei mir gestalten wird, willst du wissen? Meine Eltern glauben an mich - und das ist für mich alles was zählt!

Als meine Mama aus der Narkose erwachte wusste sie sofort: Die geplante Weltreise muss umdisponiert werden. Sie findet in Elias Welt statt. 

 

Der erste Ort, den ich bereise ist die Kinderklinik in Dresden. In dieser kümmern sich meine Eltern, Pflegepersonal und Ärzte, liebevoll um mich. Trotzdem hat meine Mama oft große Angst.

Ich werde nämlich über eine Sonde ernährt, da ich durch die Gehirnschädigung nicht schlucken kann. Durch den fehlenden Schluckreflex bildet sich viel Schleim in meinem Hals, der regelmäßig abgesaugt werden muss. Oft bekomme ich deshalb keine Luft. Irgendwoher kenne ich das!? 

 

Täglich wird viel geübt mit mir. Genau das, was gesunde Kinder automatisch können. Das ist ultraanstrengend für mich und zumeist finde ich das überhaupt nicht lustig. Aber wenn’s am Ende des Tages was nützt, sind wir alle ein klein wenig glücklicher. Vor allem würde ich das meinen Eltern voll gönnen, weil sie viel weinen und manchmal echt am Verzweifeln sind.

Leider sind richtig wirkungsvolle Therapien nicht krankenkassengefördert. Alles was richtig gut hilft, müssen meine Eltern selbst bezahlen. Deshalb sammeln sie jetzt Geld, damit ich in den Genuss effizienter Therapien komme, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Wenn auch Du helfen möchtest, kannst Du gerne auf JETZT SPENDEN klicken. Meine Eltern freuen sich wie verrückt über jeden Euro! 

JETZT SPENDEN!

 

 

bottom of page